Velotour Grand Est
vom Dienstag, 17.04. bis ???, ??.04.2018

Inhaltsverzeichnis

17.04.2018  -  Mit dem Zug nach Vitry-le-François

17.04.2018  -  1. Etappe Vitry-le-François - Bar-le-Duc

18.04.2018  -  2. Etappe Bar-le-Duc - Toul

19.04.2018  -  3. Etappe Toul - Nancy - Charmes

20.04.2018  -  4. Etappe Charmes - Fontenoy-le-Château

21.04.2018  -  5. Etappe Fontenoy-le-Château - Rigny (Gray)

22.04.2018  -  6. Etappe Rigny (Gray) - Heuilly-sur-Saône - Bèze

23.04.2018  -  Ruhetag in Bèze

24.04.2018  -  7. Etappe Bèze - Langres

25.04.2018  -  Rückreise von Langres mit dem Zug

Übersicht der bisherigen Etappen


17.04.2018  -  Mit dem Zug nach Vitry-le-François

Die Reise Aarau - Basel - Strasbourg - Metz Ville - Vitry-le-François ist angenehm und problemlos. Einzig der IR 37 von Aarau nach Basel erreicht eine Ankunfts-Verspätung von gut 20 Minuten wegen eines steckengebliebenen Zuges. Da ich aber genug Reserve eingeplant habe, erreiche ich den Anschlusszug in Basel nach Strasbourg problemlos. Wie angekündigt, wird in Frankreich heute nicht gestreikt. Alle drei Züge von Basel nach Vitry-le-François sind ausgesprochen pünktlich und es ist ausreichend Platz vorhanden (für mich und für's Velo).

Beim Aufenthalt in Metz bewundere ich die farbenfrohen Trams. Sie haben zwar ein eigenes Tracé, aber kein Gleis 😊.

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17.04.2018  -  1. Etappe Vitry-le-François - Bar-le-Duc

In Vitry-le-François beginnt meine eigentliche Velotour. Da ich erst um 15:45 abfahre, gibt es heute keine besonders lange Etappe.

Vitry-le-François mit Place d'Armes und Collégiale Notre-Dame de l'Assomption

Hier (in Vitry-le-François) treffen drei Kanäle sternförmig zusammen: Der Canal latéral à la Marne (von links), der Canal entre Champagne et Bourgogne (von rechts hinten) und der Canal de la Marne au Rhin (geradeaus). Bei allen drei beginnt die Kilometrierung an diesem Punkt. Dem Canal de la Marne au Rhin werde ich nun folgen.

Vitry-le-François, Zusammentreffen dreier Kanäle

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Bar-le-Duc, mein Hotel für diese Nacht

Bar-le-Duc, Blick aus meinem Hotelzimmer auf den Bahnhof

Länge der heutigen Etappe: 58 km

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18.04.2018  -  2. Etappe Bar-le-Duc - Toul

Heute ist ein Prachts-Tag: Wolkenlos und angenehm warm. Leider weht aber der Wind stark von vorne und deshalb wird der heutige Tag sehr anstrengend. Die ersten ca. 25 km führen über asphaltierte Velo-Wege entlang des Kanals. Nachher werden die Treidelpfade immer holpriger, bis sie schliesslich kaum und gegen Toul nicht mehr passierbar sind.

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Am Canal de la Marne au Rhin

Der Canal de la Marne au Rhin ist ein doppelter Wasserscheiden-Kanal. Beim ersten Scheitel zwischen Demange-aux-Eaux und Mauvages führt der Kanal durch einen 4877 Meter langen Tunnel.

Komische Vorschriften

Tunneleingang auf der Westseite mit Oberleitungsdrähten wie bei einem Trolleybus, wahrscheinlich für den Betrieb eines Kettenschleppers.

Über dem Tunneleingang auf der Westseite

Über dem Tunneleingang auf der Westseite

Da ich mit dem Velo ja nicht durch den Tunnel darf (können täte ich es schon, denn der Begleitsteg für das VNF-Personal wäre breit genug), muss ich über den Berg. Da es nur Feld- und Waldwege gibt, verfahre ich mich dauernd. Erschwerend kommt dazu, dass da oben ein Windpark errichtet wird (z.T. schon fertig und z.T. noch im Bau). Zu jeder Windmühle wird ein riesiger Stichweg errichtet, der dann meist dort endet.

Stichweg zu einer im Bau befindlichen Windkraftanlage (endet dort)

Ich wusste, dass die Dinger gross sind, aber sooo riesig hätte ich mir das nie vorgestellt

Zu Glück war niemand da, sonst hätte man mich garantiert weggeschickt

Hier scheint man nur noch auf die Rotorblätter und den Kran zu warten

Böcke, um die Rotorblätter ablegen zu können, bis der Kran sie zur Montage anhebt

Nach mehreren Irrfahrten über Felder und durch Wälder finde ich den Kanal am östlichen Ende des Tunnels endlich wieder.

Über dem Tunneleingang auf der Ostseite. Wenn man das Bild vergrössert, sieht man gut die Trolleybus-Oberleitung

Diese Lokomotive diente dazu, Schiffe durch den Tunnel zu treideln

Tunneleingang auf der Ostseite

Es ist nicht immer nur schön bei Velotouren an den Kanälen. Diesen Abschnitt neben einer Autobahn, auf extrem holprigen Wegen und bei starkem Gegenwind kann ich nicht so richtig geniessen.

Viel mehr als Schritttempo geht da nicht

Kanalbrücke über die Meuse

Hier mündet der Canal de la Meuse (durch die Schleuse) in den Canal de la Marne au Rhin ein

Von hier bis Toul sind die Treidelpfade nicht wirklich befahrbar. So muss ich halt auf der Strasse nach Toul fahren.

Kurz vor Toul begegne ich noch einem Eisenbahn-Personenzugwagen, der auf der Strasse transportiert wird

Mein Hotel für diese Nacht (unmittelbar beim Bahnhof Toul)

Länge der heutigen Etappe: 100 km

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19.04.2018  -  3. Etappe Toul - Nancy - Charmes

Heute ist wiederum ein Prachts-Tag. Es ist herrlich warm (ca. 25°), für mich die optimale Temperatur zum Velofahren. Wieder weht der Wind häufig von vorne, aber längst nicht mehr so stark wie gestern. Die Strecken sind sehr abwechslungsreich: Von asphaltierten Velo-Pisten über holprige Naturwege bis zu nicht fahrbaren Treidelpfaden, wo ich auf die Strasse ausweichen muss, kommt alles vor.

Wegen der schlechteren Abschnitte komme ich nur recht langsam vorwärts. Ich werde in Zukunft kürzere Etappen planen müssen, sonst zählt es nicht mehr zum genüsslichen Velofahren.

Der Teil des Canal de la Marne au Rhin zwischen Toul und Frouard ist seit 1979 stillgelegt. Dieser Abschnitt wurde durch die kanalisierte Moselle ersetzt. So fahre ich nach dem Start in Toul zuerst der Moselle und später wieder dem Canal de la Marne au Rhin entlang über Nancy bis nach Laneuveville-devant-Nancy. Dort zweigt der Canal de jonction de Nancy (auch Embranchement de Nancy genannt) ab. Diesem folge ich dann auf seiner ganzen (kurzen) Länge von 10 km, wo er bei Messein in den Canal des Vosges einmündet. Von hier folge ich dem Canal des Vosges bis nach Charmes.

Entlang der Moselle

Entlang der Moselle

Entlang der Moselle

Entlang der Moselle

Vom Weg durch Nancy habe ich keine Bilder, weil ich nichts besonderes antreffe.

In Laneuveville-devant-Nancy zweige ich ab un folge dem Canal de Jonction de Nancy. Dies ist ein Scheitelkanal von nur 10 km Länge und verbindet den Canal de la Marne au Rhin mit dem Canal des Vosges. Zuerst geht es durch eine Schleusentreppe von 13 Schleusen aufwärts und dann wieder abwärts über 5 Schleusen. Interessant ist, dass am Scheitel weder ein Speisesee noch ein Fluss zur Speisung vorhanden ist. Das in der Scheitelhaltung benötigte Wasser wird mittels eines Turbinenhebewerkes in Messein von der Moselle hinaufgepumpt.

Abzweigung des Canal de jonction de Nancy (nach links) aus dem Canal de la Marne au Rhin (geradeaus)

Am Canal de jonction de Nancy

Schleusentreppe auf der Nord-Seite

Einmündung des Canal de jonction de Nancy (vorne, aus der Schleuse) in den Canal des Vosges (von links nach rechts)

Jetzt folge ich dem Canal des Vosges Richtung Süden. Dieser hiess bis ins Jahr 2003 Canal d'Est. Hier muss ich oft auf die Strasse ausweichen, weil die Treidelpfade nicht zum Velofahren ausgebaut, und daher sehr holperig sind.

Und wenn die 30 Personen über die Brücke sind? Ist dann aus und fertig? Oder dürfen am nächsten Tag wiederum 30 passieren?

Kanalbrücke des Canal des Vosges über die Moselle (bei Flavigny-sur-Moselle)

Nichts als leere Versprechungen: Es werden keine harten Getränke angeboten 😊.

Entlang des Canal des Vosges

Für diese Nacht bleibe ich in Charmes (ein Städtchen, das jeglichen Charm vermissen lässt). Das Hôtel Le Carpinien und auch das dazugehörige Restaurant sind aber sehr gut.

Hôtel le Carpinien, Charmes

Länge der heutigen Etappe: 100 km

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20.04.2018  -  4. Etappe Charmes - Fontenoy-le-Château

Um es vorwegzunehmen: Dies ist eine Traum-Etappe. Heute stimmt einfach alles: Das Wetter ist weiterhin perfekt mit optimaler Temperatur. Wunderbare Landschaft. Der Wind weht leicht und häufig von hinten. Über die ganze Strecke von Charmes entlang des Canal des Vosges bis nach Fontenoy-le-Château ist der Treidelpfad zu einem wunderbaren, asphaltierten Veloweg ausgebaut. So stelle ich mir genüssliches Velofahren vor.

Zwischen Charmes und Épinal

Zwischen Charmes und Épinal

Abzweigung Stichkanal nach Épinal (nach rechts)

Der Canal des Vosges (das gilt für den Südabschnitt, dem ich nun entlangfahre) ist ein Wasserscheidenkanal. Zwischen Épinal und dem Scheitel steigt der Kanal über eine Schleusentreppe von 14 Schleusen an. Die Scheitelhaltung ist hier offen, d.h. es gibt keinen Tunnel. Zur Wasserversorgung dient das Reservoir von Bouzey.

Am Anfang des 10 km langen Scheitels

Gegen Ende des 10 km langen Scheitels

Kurz vor dem Abstieg ist noch ein Einschnitt in den Hügelzug nötig

Nach der Scheitelhaltung geht es abwärts durch ein idyllisches Tälchen Richtung Saône

Idyllisches Tälchen

Auch für genügend Rastplätze ist gesorgt

Ein englisches Narrow-Boat.

In Fontenoy-le-Château. Hier war am 17. Mai 2013 das Ziel unserer Bootstour (Hampi, Jörg und ich).

Mein Hotel für diese Nacht in Fontenoy-le-Château

Länge der heutigen Etappe: 82 km

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21.04.2018  -  5. Etappe Fontenoy-le-Château - Rigny (Gray)

Heute geht's weiter Richtung Süden. Von hier bis nach Corre führt der Weg immer noch dem Canal des Vosges entlang. Die Strecke ist wie gestern, also einfach perfekt.

Zwischen Fontenoy-le-Château und Corre

Zwischen Fontenoy-le-Château und Corre

Zwischen Fontenoy-le-Château und Corre

Zwischen Fontenoy-le-Château und Corre

Wenn man der französischen Sprache mächtig ist, versteht man das gut.
Es heisst: Empfohlene Route

Ab Corre, wo der Canal des Vosges endet fährt man weiter entlang der Saône. Die Saône ist teilweise kanalisiert. Wo sie kanalisiert ist, fährt man meist dem Kanal entlang, ähnlich wie beim Canal des Vosges. Wo sie sich als natürlicher Fluss durch die Gegend schlängelt, gibt es meist keinen Weg am Fluss. Der Radweg führt dann über Felder und durch Wälder und Dörfer. Das hat zur Folge, dass man gelegentlich Umwege machen muss und es auch etwas auf- und abwärts geht. Die Markierung für Velofahrer ist gut und praktisch die ganze Strecke ist asphaltiert. Die Gegend ist reizvoll.

Zwischen Corre und Scey-sur-Saône

Zwischen Corre und Scey-sur-Saône

Zwischen Corre und Scey-sur-Saône

Zwischen Corre und Scey-sur-Saône

Navigation ist nicht erforderlich. Ich muss einfach diesen Velo-Wegweisern folgen.

Gelegentlich passiert auch das, weil die Velo-Wegweiser nicht immer in die richtige Richtung zeigen.

Boots-Anlegeplatz in Scey-sur-Saône

Tunnel Saint-Albin, Nordportal

Tunnel Saint-Albin, über dem Nordportal

Tunnel Saint-Albin, über dem Südportal

Rupt-sur-Saône

Soing

Ray-sur Saône

Tunnel bei Seveux-Savoyeux, Blick auf das Nordportal

Tunnel bei Seveux-Savoyeux, über dem Nordportal

Tunnel bei Seveux-Savoyeux, über dem Südportal

Tunnel bei Seveux-Savoyeux, Blick auf das Südportal

An dieser Stelle habe ich schon oft auf dem Boot übernachtet

Endlich bin ich in Rigny (bei Gray) am Ziel meiner heutigen Etappe. Mit 131 km (etwa acht Stunden) an der Sonne bei sehr warmer Temperatur war das eindeutig zu weit. Ich bin hundemüde und falle fast vom Velo. Mit dem Hotel Château-de-Rigny werde ich aber dafür entschädigt, wie man auf den folgenden Bildern sieht.

Hôtel Château-de-Rigny

Blick aus meinem Zimmer

Blick vom Park auf meine Terrasse

In meinem Zimmer

Im Schlosspark

Blick vom Schlosspark auf die Saône

Länge der heutigen Etappe: 131 km

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22.04.2018  -  6. Etappe Rigny (Gray) - Heuilly-sur-Saône - Bèze

Nach dem coolen (aber teuren) Erlebnis im Schlosshotel fahre ich bei guter Fahrbahn-Beschaffenheit, nur leichtem Gegenwind und angenehmer Temperatur weiter der Saône entlang via Gray in Richtung Süd-Westen. Auch hier kann ich immer dem bereits bekannten Velo-Wegweiser "Charles de Téméraire direction Sud" (Karl der Kühne) folgen.

Gegenüber von Mantoche

An der Saône

Zwischen Mantoche und Heuilly-sur-Saône

Zwischen Mantoche und Heuilly-sur-Saône

Zwischen Mantoche und Heuilly-sur-Saône

Zwischen Heuilly-sur-Saône und Pontailler-sur Saône zweigt der Canal entre Champagene et Bougogne von der Saône ab. Diesem folge ich nun in Richtung Norden. Ab hier habe ich Rückenwind. Der schöne, asphaltierte Veloweg ab hier heisst schlicht "Voie verte".

Abzweigung des Canal entre Champagne et Bourgogne (unter der blauen Brücke) von der hier kanalisierten Saône

In diesem Büro führe ich mein Tagebuch von gestern nach

Streckensperrung zum X-ten Mal

Diese Monster-Baustelle ist der Grund für die Sperrung des 5-km Radweg-Abschnittes

Streckensperrung zum (X+1)-ten Mal

Herrlich, auf dem gesperrten Radweg dem gesperrten Kanal entlangzufahren. Die Sperrung des Kanals macht hier wenigstens Sinn.

Am Canal entre Champagne et Bourgogne

Das hier ist eine ziemlich verlassene Gegend. Die Hotels sind sehr dünn gesät. Deshalb muss ich einen Abstecher vom Kanal weg in eine kleines Städtchen Namens Bèze machen.

Mein Hotel in Bèze

Der Speisesaal im Hotel

Das Hotel "Le Bourguignon" in Bèze ist einfach, aber sehr gut. Die letzte Nacht im Schloss war schon ein Erlebnis, aber trotzdem ist es mir hier doppelt so wohl und es ist etwa halb so teuer. Zudem hat es eine knackige, wohlgeformte Serviertochter, anstatt drei steife, alte Kellner in schwarzen Anzügen.

Länge der heutigen Etappe: 70 km

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23.04.2018  -  Ruhetag in Bèze

Zum Zeitpunkt da ich in Bèze abfahren will, regnet es heftig. Die Aussichten sind für den ganzen Tag nicht gut. Deshalb entscheide ich mich, heute im Hotel zu bleiben und einen Ruhetag zu machen. Ab morgen sind die Ausichten wieder besser.

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24.04.2018  -  7. Etappe Bèze - Langres

Nach dem Regen- und Ruhetag fahre ich nun heute wieder Velo. Es ist bewölkt und zeitweise sonnig, aber wesentlich kühler als in den letzten Tagen. Da Bèze ja nicht am Kanal liegt, muss ich zuerst wieder quer zur eigentlichen Route fahren, bis ich wieder am Kanal bin.

Hier habe ich den Kanal wieder gefunden

Am Canal entre Champagne et Bougogne in der Nähe von Pouilly-sur-Vingeanne

Hier beende ich meinen Besuch in der Region Bourgogne-Franche Compté und begebe mich wieder in die Region Grand-Est.
Nein, hier muss ich nicht durch. Der Veloweg ist auf der anderen Seite.

Am Canal entre Champagne et Bougogne

Die letzte Schleuse nach dem Aufstieg auf der Südseite vor der Scheitelhaltung

Auch der Canal entre Champagne et Bourgogne ist ein Wasserscheidenkanal. Die 10 km lange Scheitelhaltung führt durch den 4'820 Meter langen Tunnel von Balesmes-sur-Marne. Ich muss wiederum über den Berg und habe dazu immerhin 120 Höhenmeter zu überwinden. Obwohl der Veloweg nicht durchgehend ist, gestaltet sich die Navigation diesmal nicht so schwierig wie am vergangenen Mittwoch beim Canal de la Marne au Rhin.

Südportal des Tunnels bei Balesmes-sur-Marne

Über dem Südportal des Tunnels bei Balesmes-sur-Marne

Nordportal des Tunnels bei Balesmes-sur-Marne

Die erste Schleuse vor dem Abstieg auf der Nordseite nach der Scheitelhaltung

Im Moment ist der Kanal für die Schifffahrt gesperrt. Es sind mehrere Abschnitte für Wartungs- und Reparaturarbeiten trockengelegt. Auf dem nächsten Bild sieht man einen solchen Abschnitt. Ich nehme an, dass diese Arbeiten in den nächsten Wochen abgeschlossen werden, damit der Kanal zur Hochsaison hin wieder geöffnet werden kann.

Trockengelegter Kanalabschnitt auf der Höhe von Langres

Ich habe mich am vergangenen Samstag bei Durchzug im Hotel erkältet. Die Erkältung ist jetzt jeden Tag etwas schlimmer geworden und deshalb habe ich heute keine Lust auf eine lange Etappe. Weil Langres grad am Weg liegt und nach Recherche im Internet geeignete Hotels zu bieten hat, bleibe ich diese Nacht in Langres.

Langres ist eine schöne, befestigte Stadt auf einem ca. 100 Meter hohen Hügel. Nach dem Bezug des Zimmers im Hotel de la Poste mache ich noch eine Rundfahrt entlang der Stadtmauer.

Blick von Lagnres Richtung Osten. Man sieht dort den Lac de la Liz, ein Stausee, der auch der Speisung des Kanals dient

Früher gab's mal eine Zahnradbahn, um nach Langres zu kommen. Die fährt heute leider nicht mehr.

Blick entlang der Stadtmauer

Länge der heutigen Etappe: 81 km

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25.04.2018  -  Rückreise von Langres mit dem Zug

Aus verschiedenen Gründen habe ich mich spontan entschlossen, die Tour hier in Langres zu beenden:
- Die Wetteraussichten sind nicht ideal. Es wird kälter mit starkem Wind.
- Ich bin mit meiner Ausrüstung eher auf sommerliche Temperaturen eingestellt.
- Mit meiner Erkältung ist es nicht besser geworden.
- Von Langres gibt es eine direkte Zugverbindung nach Mulhouse.
- Bei den französichen Bahnen wird im Moment grad nicht gestreikt.

Meine Velotour ging also gestern in Langres ohne Zwischenfälle und ohne Pannen zu Ende. Wer weiss, vielleicht fahre ich zu einem späteren Zeitpunkt mit der gleichen, idealen aber umgekehrten Bahnverbindung wieder nach Langres, um die Tour fortzusetzen.

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Übersicht der bisherigen Etappen

Gefahrene Etappen (rot eingezeichnet)
Bisherige Total-Distanz: 622 km

© 2009-2018 Röbi Sturzenegger